Nachhaltige Gebäude und Holzfassaden tragen nicht nur höchsten ökologischen und wirtschaftlichen Ansprüchen Rechnung, sondern schaffen auch eine neue städtische Identität.
Denken wir an all die Einfamilienhäuser, hat sich das Bauen mit Holz schon lange etabliert. Durchdachte und ganzheitliche Brandschutzkonzepte ermöglichen dem Holzbau, abweichend vom Baurecht, nun auch eine Genehmigungsfähigkeit für hohe Gebäudeklassen und Sonderbauten. Selbst bei Hochhäusern wird die Verwendung nutzbarer Hölzer nicht länger ausgeschlossen.
Abgesehen von seiner Natürlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit bietet Holz den Vorteil der kontrollierten Verbrennung, bei der sich auf der Oberfläche eine Schutzschicht aus Holzkohle bildet, die für eine vorhersehbare Widerstandsdauer sorgt. Eine erfolgreiche Umsetzung der Entwürfe hängt jedoch entscheidend von der Unterscheidung zwischen der Brennbarkeitsklasse des Materials und dem Feuerwiderstand der Konstruktion ab.
Kita Elchdamm
Der Neubau einer etwa 1700 m² großen, dreigeschossigen Kindertagesstätte in Holzbaubauweise befinde sich eingebettet inmitten eines Waldes in Berlin Alt-Heilgensee. Neben der Bewertung des geplanten Gebäudes wird im Brandschutzkonzept ein innovatives Zuwegungskonzept entwickelt. Dieses berücksichtigt sowohl die Anforderungen der Feuerwehr als auch die verkehrstechnische Erschließung zu Stoßzeiten, um eine optimale Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Hermannstraße
Im Bereich des Neuen Luisenstädtischen Friedhofs und des Friedhofs der St. Thomas Gemeinde in Berlin-Neukölln entstehen innovative Räumlichkeiten für den Ev. Friedhofsverband. Das Gebäude wird mithilfe eines Stahlbetonskeletts mit Betonkernaktivierung und einer hochwärmedämmenden Hülle in Holzrahmenbauweise konstruiert. Die Verkleidung erfolgt durch eine hinterlüftete Holzfassade. Die äußerst wirtschaftliche Verbundbauweise und die Vorfertigung der Bauelemente gewährleisten kurze Bauzeiten.